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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder.

10. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 17.10.2014

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden
1 Dieter Bock 14,30
2 Markus Stier 13,55
3 Peter Gomez 13,45
4 Bernd Mayer 12,60

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Peter Gomez 299,85 3,843
2 Dieter Bock 294,35 3,898
3 Markus Stier 284,90 3,898
4 Bernd Mayer 278,10 3,961

Rennbericht

Wegen des Feiertages zur deutschen Einheit trafen sich heuer, am dritten Freitag des Monats, wieder vier Fahrer, um den 10. Lauf der Tourenwagen-Clubmeisterschaft auszutragen. Angetreten waren der "Altmeister" Dieter Bock, "Rennopa" Bernd Mayer und die "Rivalen der Rennbahn" - im Kampf um den Vizemeistertitel -, Markus Stier und Peter Gomez. Clubkameradin Ingrid Schiebel kam etwas später und unterstützte "ihre Männer" dankenswerterweise als Rennleiterin. Da Siegfried Günther seine Meisterschaft schon sicher hat und diesmal nicht antreten konnte, blieb als Spannungsmoment eigentlich nur die Konkurrenz von Stier und Gomez. Daß der Lauf diesmal mit einem geradezu epochalen Ergebnis enden würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Anwesenden, zu denen sich später, als Zuschauer, noch Bruno Fischer gesellte, ahnen.

Keine Überraschung war, daß Bock die Qualifikation souverän für sich entscheiden konnte. Dahinter, mit einer Runde Abstand, Stier knapp vor Gomez und als Schlußlicht Mayer, der wieder mit seinem "Roller" angetreten war und jetzt auch noch mit "ausgeleierten" Hinterachslagern zu tun hatte.

Diesmal durften wieder "die Langsamen" beginnen. Gomez war jedoch sofort schnell unterwegs, leistete sich aber zu Beginn einige Rausfaller, konnte dann seine Leistung im weiteren Verlauf kontinuierlich steigern und scheiterte am Ende mit nur 15 "Metern" (Rundenteilstücken) an der 300er Rundenmarke. Obwohl Mayer gegen Gomez chancenlos war, dachte der nicht ans Aufgeben, sondern fuhr ein starkes Rennen, in dem er aus seinem Fahrzeug herausholte, was herauszuholen war und erlaubte sich dabei nur wenige Fahrfehler. Im Ergebnis konnte er dadurch seine Rundenleistung gegenüber dem 8. Lauf um 7 Runden steigern und legte damit ebenfalls eine gute Leistung für das Endergebnis vor.

Nun konnten "die Schnellen" zeigen, was die Leistungen der ersten Startergruppe wert waren. Als Zuschauer erlebte man jedoch gleich zu Beginn ein Déjà-vu. Bock überzog und ließ gleich in der ersten Kurve nach dem Start sein Auto neben dem Slot stehen. Beim 9. Lauf war es noch Stier, der auf die selbe Art und Weise sein Qualifikationsergebnis negativ beeinflußte. Auch diesmal war Stier, wenn auch unfreiwillig, beteiligt, da er in Bocks stehendes Fahrzeug "krachte" und sich dabei Schäden am Heck seiner Karosse zuzog. Als Folge davon zog es eine halbe Runde später einen Teil des Hecks zwischen Zahnrad und Reifen und verhinderte so das Fortkommen von Stier. Durch die Reparatur verlor Stier gleich im ersten Heat 3 Runden auf Bock und 6 Runden auf seinen "vorausgefahrenen" Kontrahenten Gomez. Stier konnte sich zwar im Verlauf des Rennens auf 72, dann 75 Runden pro Spur steigern, hatte aber im letzten Heat einen Einbruch auf nur 70 Runden, womit er zwar Mayer noch "abfangen" konnte, aber für Bock und Gomez keine Gefahr war. Bock war nach seinem Patzer vom Anfang ebenfalls schnell unterwegs und konnte in Heat 2 und 3, wie Gomez, jeweils 75 Runden pro Spur fahren. Im letzten Heat schaffte es Gomez noch einmal knapp 2 Runden zuzulegen, während Bock diesmal "nur" 74 Runden sammeln konnte.

Somit hatte Gomez, nach 29 Jahren Vereinszugehörigkeit, sein erstes Clubmeisterschaftsrennen gewonnen. Davor gab es für ihn viele 2. und 3. Plätze, sogar den zweimaligen Gewinn einer Deutschen Meisterschaft, aber bisher nie den Sieg bei einem heimischen Clubrennen. Bock mußte sich diesmal mit Platz 2 begnügen, während "Pechvogel" Stier immerhin noch Rang 3 retten konnte. Auch Mayer kann gut fahren, aber ohne Änderungen an seinem Fahrzeug (neue Achslager und Kohlen) wird er im Gesamtergebnis weiterhin chancenlos bleiben. Trotz des heutigen Sieges von Gomez, wird es zwischen ihm und Stier spannend bleiben, da der Punkeabstand relativ gering ist und in den beiden letzten Rennen noch viel passieren kann.

Bilder

Das Renn-Quartett (v.l.n.r.): Mayer, Bock, Gomez, Stier.