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Offene Stadtmeisterschaft 2014

Resultate und Wertungen der Veranstaltung am 26.10.2014.

Gesamtergebnis
Junioren-Wertung
Standard-Wertung (Jugend & Erwachsene)
Profi-Wertung

"Profis bei der Arbeit" (v.l.n.r.): Bernhard Hunger, Bernd Mayer und Jörg Miller während des Rennens.

Man hätte meinen können, diese drei Fahrer hätten sich abgespochen, aber das Aufeinandertreffen von Standard-Fahrer Bernhard Hunger aus Walldorf, dem Vorjahresmeister der Profis, Jörg Miller aus Bad Schönborn und dem Profi-Fahrer des SRC, Bernd Mayer aus Rauenberg, war rein zufällig. Umso schöner war es deshalb zu beobachten, daß diese drei Fahrer eine fast identische Leistung zeigten und daß das Rennen erst nach dem Ende der letzten Spur entschieden war. Der Blick in die Gesichter der Protagonisten verrät es: Slot Racing hat nichts mit entspanntem Spielen zu tun. Diese Erkenntnis bekamen wir auch von den meisten unserer Gäste bestätigt. Insofern unterscheiden wir uns nicht von anderen Wettbewerbssportarten, wo es schon mal zu einem erhöhten Herzschlag und einem verschwitzten T-Shirt kommen kann. Trotzdem kann man dabei auch seinen Spaß haben.

"Beste Freunde" (v.l.n.r.): Bernhard Hunger, Bernd Mayer und Jörg Miller nach ihrem Rennen.

Miller, Mayer und Hunger konnten sich die ersten drei Platze im Gesamtergebnis sichern. Miller gewann überdies erneut die Profi-Wertung, während Hunger klar die Standard-Wertung für sich entscheiden konnte. Mayer mußte sich mit Platz 2 im Gesamtergebnis und der Profiwertung begnügen. Er schaffte es jedoch, mit 4,988 Sekunden die schnellste Rundenbestzeit in dieser Gruppe, und die zweitschnellste Runde insgesamt, zu fahren. Da es am Ende vom ersten bis zum dritten Platz dieser Gruppe nur 1,5 Runden Abstand gab, hätte das Rennen auch anders ausgehen können. Bei einer Gesamtfahrzeit von 8 Minuten (480 Sekunden) und einer durchschnittlichen Rundenbestzeit von 5,3 Sekunden ergibt dies demnach eine Differenz von gerade einmal 7,95 Sekunden über die gesamte Distanz. Eine tolle Leistung!

Kurz vor Ende der Veranstaltung besuchte uns noch der 6-jährige Finn aus Walldorf, zusammen mit seiner Mutter und der Oma. Mangels Gegnern machte es leider keinen Sinn mehr am Wettbewerb teilzunehmen, aber der Wunsch zu fahren, war dann doch so groß, daß Finn völlig vergaß, sich seiner Jacke zu entledigen, geschweige denn die Kapuze abzunehmen. Dabei war dann SRC-Vorstand Peter Gomez behilflich, der auch für den erforderlichen "Höhenausgleich", in Form einer Getränkekiste, sorgte. Mit der Zeit wurde Finn immer besser, so daß Gomez und Junior-Fahrer Trautwein beschlossen, ebenfalls noch ein paar Runden zu drehen und dadurch "dem Kleinen" zusätzlichen Ansporn zu geben.
Auch, wenn wir in diesem Jahr insgesamt weniger Gäste an unserer Rennstrecke begrüßen konnten, als im vergangenen Jahr, so konnte die Zahl der Starter doch fast gehalten werden. Besonders erfreulich war, daß wir eine Verdoppelung der Junior-Teilnehmer hatten. Leider haben wir diesmal keine Bilder von den Aktivitäten der Junioren. Umso wichtiger ist es, hier von deren besonderen Leistungen zu berichten. Jonas Hammer aus Rotenberg zeigte in mehrfacher Hinsicht eine hervorragende Leistung. Zum einen gewann er souverän die Junioren-Wertung. Mit seinen 78 Runden landete er im Gesamtergebnis auf Platz 4 und ist somit fast in "Schlagdistanz" zu den drei vor ihm platzierten Fahrern Miller, Mayer und Hunger. Jonas setzte aber noch ein weiteres Ausrufezeichen. Mit einer Rundenbestzeit von 4,999 Sekunden fuhr er nicht nur die schnellste Runde der Junioren, sondern, zusammen mit Profi Miller, auch die drittschnellste Runde der Gesamtwertung. Für den Junioren-Meister des vergangenen Jahres, Fabian Trautwein, lief es diesmal nicht ganz so gut, da er "nur" Platz 2 erreichen konnte. Seine Leistung war jedoch noch so gut, daß er im Gesamtergebnis Platz 5 belegte; also nur die Titelgewinner und den SRC-Profi Mayer "vorbeilassen" mußte. Danach konnten sich die Standard-Fahrer Kraus, Martin Hammer und Hartmann platzieren. Zu erwähnen ist hier besonders die absolut schnellst Rundenbestzeit, von 4,889 Sekunden, gefahren durch den Walldorfer Günther Kraus. Nach dieser Dreiergruppe konnten sich die Junioren Julia Sauer und Florian Hammer, auf den Plätzen 9 und 10 der Gesamtwertung platzieren, und damit noch einige der Erwachsenen hinter sich lassen. Erwähnen möchten wir noch die 8-jährige Alexia Pinchock aus Walldorf, die leider nur den letzten Platz erreichen konnte, es aber mit 5,487 Sekunden schaffte, eine schnellere Rundenbestzeit zu fahren als ihr Vater Andy. Zum Schluß möchten wir noch auf den gelungenen Artikel über die Veranstaltung, von Johannes Alvarez in der Rhein-Neckar-Zeitung, Titel "Slotracing-Meisterschaft in Walldorf: Wer bremst, verliert" hinweisen.

01.11.2014