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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder.

1. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 15.01.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Peter Gomez 13,85 3,882
2 Jörg Miller 13,85 3,892
3 Siegfried Günther 13,55 3,959
4 Christian Schäfer 13,10 4,025
5 Bruno Fischer 12,85 4,077
6 Werner Herrmann 11,90 4,312

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Siegfried Günther 303,05 3,788
2 Jörg Miller 302,10 3,788
3 Peter Gomez 294,60 3,788
4 Christian Schäfer 283,55 3,945
5 Bruno Fischer 271,55 3,898
6 Werner Herrmann 247,30 4,335

Rennbericht

Zum Jahresbeginn trafen sich 6 Fahrer; unter ihnen Christian Schäfer, unser Clubmeister von 1994. Ebenfalls mit von der Partie war sein Vater Robert Schäfer, der ebenfalls ein Auto auf die Bahn stellte, sich dann aber mit Rücksicht auf seinen "angeschlagenen" Arm gegen eine Teilnahme am Rennen entschied. Ingrid Schiebel übernahm diesmal wieder die Rennleitung und sorgte auch für die fotografische Dokumentation des Abends.

Die erste Qualifikation des Jahres gewann Peter Gomez vor Jörg Miller, auf Grund der besseren Rundenzeit. Wegen eines Rausfallers vor der S-Kurve erreichte Siegfried Günther diesmal nur Rang 3. Eine knappe halbe Runde dahinter Christian Schäfer, der an dieser Stelle ebenfalls einen Rausfaller produzierte und dann noch einmal mit dem Abschalten des Stroms das Auto aus dem Slot hob. Angesichts dieser Patzer war die von Christian erreichte Rundenzahl von 13,10 ein erstes Ausrufezeichen und zeigte, daß er in seiner Rennpause nichts verlernt hat. Auch Bruno Fischer war mit seinem runderneuerten Auto schnell unterwegs, schaffte aber nicht den Sprung über die Marke von 13 Runden und mußte sich damit auf Rang 5 einreihen. Werner Herrmann war an diesem Abend nicht in Bestform und bekam lediglich 11,90 Runden zusammen.

Den Auftakt machte die langsamere Gruppe mit Schäfer, Fischer und Herrmann. Im 1. Heat lagen Schäfer und Fischer noch mit 68 Runden gleichauf. Herrmann erzielte nur 52 Runden, da er mehrmals Probleme mit dem Heck seiner Karosse hatte. Dieses mußte letztlich durch seinen Mechaniker Günther abgeschnitten werden, so daß das Fahrzeug fortan eher wie ein Strandbuggy aussah. Danach drückte Schäfer weiter auf das Gaspedal und konnte sich auf 73 Runden verbessern und so Fischer um 4 Runden hinter sich lassen. Der schaffte es im 2. Heat sein Fahrzeug auf gerader Strecke mit einem Salto so von der Bahn zu bringen, daß es inmitten der Anlage landete und das Rennen zur Bergung unterbrochen werden mußte. Schäfer ließ mit weiteren 70 und 72 Runden nichts mehr anbrennen und konnte so Platz 4 im Endergebnis erringen. Fischer gelang es nur phasenweise Schäfer unter Druck zu setzten. Bspw. im 3. Heat, als er zweimal innerhalb kurzer Zeit zu seinem Kontrahenten aufschloß, dann aber beim Überholmanöver scheiterte, weil er zu ungeduldig war und mit der Brechstange vorbei wollte. Herrmann zeigte in den letzten drei Heats mit jeweils 65 Runden eine konstante Leistung. Für eine Verbesserung der persönlichen Bestleistungen war jedoch heuer nicht der richtige Zeitpunkt, da Herrmann einfach nicht in Form war. Hinzu kamen die verschlechterten aerodynamischen Eigenschaften seines Autos, durch den Verlust der Heckpartie im 1. Heat.

Die zweite Gruppe war mit Gomez, Miller und Günther besetzt. Gomez hatte seinem Fahrzeug einen neuen Motor spendiert und den gebrochenen Leitkiel ersetzt, um so den Wartungsrückstand des vergangenen Jahres wieder aufzuholen, der zuletzt eine wesentliche Rolle beim Kampf um die Meisterschaft gespielt hatte. Der Gewinn der heutigen Qualifikation weckte daher Erwartungen, die Gomez im 1. Heat, auf Spur 1, jedoch nicht erfüllen konnte und für seine Verhältnisse nur magere 73 Runden erzielte. Während dessen legten Miller und Günther mit jeweils 75 Runden vor. Zwar konnte sich Gomez im 2. Heat auf 76 Runden steigern, fiel dann aber auf 72 und 73 Runden zurück. Seine Kontrahenten Miller (75,6) und Günther (76) konnten hier im Schnitt deutlich mehr Runden machen. Auch Miller hatte seinem Fahrzeug ein neues Aggregat spendiert, kam mit seinem Auto jedoch wesentlich besser zurecht. Aber auch Miller mußte sich letztlich knapp einem überragend fahrenden Günther geschlagen geben, der ein fast beängstigend unauffälliges Rennen fuhr. Wie hoch die Leistungsdichte ist, sieht man an der Rundenbestzeit des Abends von 3,788 Sek., die von allen drei Fahrern der Spitzengruppe erzielt wurde.

Zusammenfassung: Herrmann wartet noch auf den Durchbruch. Fischer kann schnell unterwegs sein, aber er und die Spur 4 werden wohl auch in diesem Jahr keine Freunde. Altmeister Schäfer zeigte bei seinem ersten Rennen auf der neuen Bahn eine gute Leistung und konnte sich sofort an die Fersen der Spitzenfahrer heften. Gomez wird wieder um Siege mitfahren können, wenn er noch etwas an sich und seinem Auto arbeitet. Miller und sein Auto sind in Topform. Günther fährt wie ein Uhrwerk; geräuschlos (er, das Auto nicht immer) und präzise.

Bilder

Unsere Blue Man Group (v.l.n.r.):
Die Erstplatzierten Günther, Gomez und Miller,
in Orgelpfeifenaufstellung.

Nur nicht blau machen (v.l.n.r.) ...
Günther, Miller und Gomez, während des Rennens,
mit unterschiedlicher Mimik, aber erkennbarer Anspannung.

Die Verfolgergruppe (v.l.n.r.):
Farbenfrohe Truppe mit Herrmann, Schäfer und Fischer,
während ihres Rennens.

In/an der Box(engasse):
Miller bei der Wartung seines Autos.
Oder baut er gerade eine Zeitmaschine?