Seite: Rennen 2016 / Tourenwagen / 2. Lauf
Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder

2. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 05.02.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 14,35 3,823
2 Peter Gomez 14,10 3,866
3 Siegfried Günther 13,05 3,929
4 Bruno Fischer 11,00 4,196

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Siegfried Günther 298,85 3,835
2 Christian Schäfer 297,85 3,836
3 Peter Gomez 290,30 3,789
4 Bruno Fischer 235,75 3,960

Rennbericht

An diesem Abend wollten 4 Fahrer den aktuellen, 2. Lauf der Tourenwagen-Clubmeisterschaft austragen. Wieder dabei Christian Schäfer, der schon beim 1. Lauf eine beachtliche Leistung zeigte und nun beschlossen hat, die Serie aufzumischen. Wir sagen daher ein herzliches Willkommen! Unterstützt wurde Christian wieder von seinem Vater Robert, der sich erneut auf die Mechanikerrolle beschränkte. Auch Robert kann gut fahren und wäre daher eine Bereicherung für unsere Rennen. Mal schauen, wie lange er es aushält nur zuzuschauen. Nicht dabei sein konnte diesmal unser Shootingstar Jörg Miller. Nun fragt man sich, was es für einen Slotracer wichtigeres als ein spannendes Rennen geben kann. Einer der wenigen Anläße ist, wenn ein neuer Erdenbürger das Licht der Welt erblickt. Und so wünschen wir Jörg und seiner Frau alles Gute mit ihrem Nachwuchs, aber auch die nötige Kraft und Gelassenheit! Die Rennleitung wurde diesmal wieder von Ingrid Schiebel übernommen.

Christian Schäfer zeigte schon in der Qualifikation, wie man so schön sagt, wo der Barthel den Most holt, indem er diesen ersten Vergleich für sich entschied. Ihm folgte Peter Gomez, der ebenfalls 14 Runden schaffte. Siegfried Günther fuhr fehlerlos, aber ohne den nötigen Speed und schaffte knappe 13 Runden. Bei Bruno Fischer mangelte es nicht an Leistung; wohl aber an der Feinabstimmung von Reifen und Regler. Dementsprechend kamen mit einem Rausfaller nur 11 Runden zusammen.

Die Gruppe mit Gomez und Schäfer durfte heuer den Anfang machen. Nach dem 1. Heat lagen beide noch mit 75 Runden gleichauf. Während Schäfer sein Rennen mit weiteren 75, 73 und 74 Runden gut abwickelte, begann für seinen Kontrahenten Gomez eine Kette unglücklicher Ereignisse. Im 2. Heat krachte er in das Auto von Schäfer, der nach einem seiner wenigen Rausfaller in dessen Fahrspur lag. Danach war die Straßenlage des Autos von Gomez dahin und er brachte nur 70 Runden zusammen. Aber es wurde noch "besser": Im 3. Heat löste sich der linke Reifen. Als Gomez im weiteren Verlauf einen Rausfaller hatte und Kontrahent Schäfer kurz dahinter ebenfalls stehenblieb, behielt Einsetzer Robert Schäfer das Auto von Gomez zunächst in der Hand, weil er annahm, daß der Heat beendet sei. Nach einer für beide Fahrer quälend lang empfundenen Zwangspause von fast 15 Sekunden war der Irrtum aufgeklärt und beide konnten das Rennen fortsetzen. So kamen bei Gomez nur 71 Runden auf den Zähler. Im 4. Heat machte Gomez dann auch noch den Fischer, indem er sein Fahrzeug mit einem Salto von der Bahn auf den Boden beförderte. Danach war dann zumindest die Straßenlage des Autos wieder besser, so daß Gomez, wie Schäfer, mit 74 Runden abschließen konnte.

Nun war die zweite Gruppe mit Günther und Fischer an der Reihe. Nach der durchwachsenen Qualifikation war man gespannt, wie sich Günther im Rennen präsentieren würde. Mit 73, 74, 76 und 75 Runden und nur einem Rausfaller spulte Günther sein Programm routiniert ab und schaffte es sogar noch den bis dato führenden Schäfer, mit einer Runde, hinter sich zu lassen. Bei alledem spielte Fischer keine wesentliche Rolle, da er damit zu kämpfen hatte, die Leistung seines Autos unter Kontrolle zu bringen und darauf bedacht war, Günther nicht zu behindern. Bereits bei der Wagenabnahme war aufgefallen, daß die Reifen bei Fischers Wagen sehr groß waren. Der damit einhergehende hohe Schwerpunkt beeinflußt die Straßenlage der Autos erheblich und so wundert es nicht, daß Fischer heuer nur 57, 60, 61 und 57 Runden fahren konnte. Der bekannte Fischer-Salto blieb zunächst aus, bis es im 3. Heat, bei Start/Ziel, dann doch soweit war und das Auto wieder fliegen durfte.

Mit einer gewohnt guten Leistung konnte Günther den heutigen Sieg für sich verbuchen. Angesichts schwindender Motorleistung und des Pechs, welches Schäfer und Gomez hatten, wird sich Günther jedoch etwas einfallen lassen müsen, will er seine Kontrahenten weiter auf Distanz halten. Gomez kann als Trostpflaster immerhin die schnellste Runde des Abends, mit 3,789 Sek., für sich verbuchen. Und auch für Fischer besteht noch Hoffnung. Nach dem Rennen probierte er sein Auto mit einem anderen, weniger giftigen Regler und konnte damit auf Anhieb eine wesentliche Verbesserung des Fahrverhaltens erzielen. Mit den richtigen Reifen werden die Fischer-Salti dann wohl der Vergangenheit angehören.

Bilder

Sieger-Trio (v.l.n.r.):
Schäfer, Günther und Gomez.

Fahrer-Studie (v.l.n.r.):
Fischer und Günther während des Rennens.

Spurwechselpause (v.l.n.r.):
Christian und Robert Schäfer bei der Wagenpflege,
Gomez beim Putzen und Günther mit dem Rücken
an der Box.