Seite: Rennen 2016 / Tourenwagen / 5. Lauf
Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht.

5. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 20.05.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 14,90 3,702
2 Siegfried Günther 13,95 3,905
3 Werner Herrmann 13,85 3,935
4 Dieter Bock 13,75 3,960
5 Jörg Miller 13,75 4,024
6 Peter Gomez 13,60 3,917
7 Hans-Peter Hoffmann 13,55 3,999
8 Robert Schäfer 13,05 4,097

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 305,60 3,726
2 Siegfried Günther 300,35 3,788
3 Dieter Bock 297,15 3,789
4 Peter Gomez 296,10 3,789
5 Jörg Miller 292,60 3,897
6 Hans-Peter Hoffmann 288,75 3,836
7 Robert Schäfer 282,45 3,944
8 Werner Herrmann 270,15 4,062

Rennbericht

Zum 5. Lauf unserer Clubmeisterschaft trafen sich 8 Fahrer, um diesen Wettbewerb auszutragen. Acht ist für Slotracing-Clubs mit einer vierspurigen Bahn eine gute Zahl. Vier fahren, vier können einsetzen. Zudem sind alle Spuren besetzt, so daß jeder Fahrer stets einen direkten Kontrahenten vor oder hinter sich hat. Das heißt: Mehr Zweikämpfe, spannende Überholmanöver, ... Aber noch sind wir nicht soweit. Besonders freut uns, daß Jörg Miller nach einer kleinen Babypause wieder da war. Aber auch, daß Robert Schäfer nicht nur seinem Sohn Christian schnelle Autos auf die Bahn stellt, sondern selbst wieder Lust zum Fahren hatte.

Mit dem deutlichen Sieg der Qualifikation bewies Christian Schäfer, daß Auto und Fahrer derzeit in Bestform sind. Mit 14,90 Runden erzielte er einen neuen Rekord und stellte damit die bisherige Bestleistung von 14,55 Runden, gefahren von Jörg Miller am 18.09.2015, ein. Quasi nebenbei sorgte Schäfer auch für neue Rekorde bei allen anderen Jahres-Bestleistungen. Den 2. Rang der Qualifikation konnte sich Siegfried Günther sichern, der die 14 Runden-Marke nur knapp verfehlte. Rang 3 erreichte einer, der es selbst nicht recht fassen konnte und den zu diesem Zeitpunkt auch keiner der Anwesenden "auf der Rechnung" hatte: Werner Herrmann. Mit 13,85 Runden erzielte er ein sehr gutes Resultat. Aber auch seine schnellste Runde, mit 3,935 Sek., ist eine persönliche Bestleistung. Zudem gelang es Herrmann mit dieser Zeit endlich die 4 Sekunden-Marke zu knacken. Dieter Bock konnte mit einer ebenfalls fehlerlosen Leistung Rang 4 holen. Obwohl Jörg Miller die gleiche Rundenzahl wie Bock fuhr, mußte er sich wegen der schlechteren Bestzeit mit Rang 5 begnügen. Dahinter belegte Peter Gomez Rang 6, gefolgt von Hans-Peter Hoffmann, mit 0,05 Runden Abstand. Hoffmanns Einsatzfahrzeug erlitt kurz vor der Qualifikation noch einen Defekt, der den Einsatz eines Lötkolbens erforderte, so daß Hoffmann sich entschied ein Ersatzauto an den Start zu bringen. Rang 8 belegte Robert Schäfer, mit einer halben Runde Rückstand, aber immer noch über der 13 Runden-Marke. Bemerkenswert war - neben den bereits erwähnten Spitzenleistungen -, daß diesmal alle Fahrer ihre Qualifikation ohne einen Rausfaller absolvierten. Aber auch, daß die Fahrer der Plätze 2-7 mit ihren Leistungen alle innerhalb einer halben Runde lagen.

Den Anfang durfte die langsamere Gruppe, mit Miller, Gomez, Hoffmann und R. Schäfer, machen. Da diese aber nicht wirklich langsam waren, wurde das Rennen dieser Gruppe auch von den als Einsetzern fungierenden Mitbewerbern mit Spannung betrachtet. Gomez konnte sich im 1. Heat mit 73 Runden, vor Hoffmann (72), an die Spitze setzen. Miller und R. Schäfer erreichten jeweils 71 Runden. Den 2. Heat konnten Miller und Hoffmann mit 73 Runden abschließen, während Gomez sich mit 72 Runden begnügen mußte und R. Schäfer bei 71 Runden verharrte. Im 3. Heat konnte sich Gomez auf 75 Runden steigern, während Miller (74) und Hoffmann (73) knapp folgten. R. Schäfer hatte auf Spur 1 Probleme in Schwung zu bleiben und erreichte nur 67 Runden. Gomez (76) konnte sich im letzten Heat nochmals steigern und damit seinen Vorsprung auf Miller (74) ausbauen. R. Schäfer erzielte 73 Runden, schaffte es aber letztlich nicht an Hoffmann (70) vorbei zu ziehen.

Nun waren die Fahrer der schnelleren Gruppe, mit C. Schäfer, Günther, Bock und Herrmann, gefordert. C. Schäfer ließ mit 76, 73 und zweimal 78 Runden nichts anbrennen und mußte sich nur im 2. Heat das Rundenergebnis mit Günther (75-73-76-76 Runden) und Bock (74-73-74-76 Runden) teilen. Wie C. Schäfer schaffte es auch Günther die 300 Runden-Marke zu überspringen. Bock konnte da nicht ganz mithalten. Er schaffte es jedoch, sich im Endergebnis, mit einer guten Runde Vorsprung, den Platz vor Gomez zu sichern. Und Herrmann? Der so furios mit der Qualifikation gestartete erreichte lediglich den letzten Patz. Mit 66, 69, 67 und 68 Runden schaffte es Herrmann nur einmal an der 70er-Marke zu kratzen. Um konkurrenzfähig zu werden muß er jedoch diese Hürde nehmen. Dabei gibt es allerdings ein Problem. Herrmann fährt inzwischen ohne viele Fehler, ist jedoch sichtlich bemüht, während seines Rennens niemanden zu behindern und läßt schnellere Fahrer vorbei. Damit übt er gute, alte Walldorfer und Rauenberger Tradition. Allerdings verliert er dadurch jedesmal seinen eigenen Rhyhtmus und damit wichtige Zeit. Hinzu kommt, daß seine Kontrahenten diese "Unterstützung" meist nicht mehr brauchen, weil sie so dicht beieinander sind, daß man sich sowieso nur im richtigen Moment an ein Überholmanöver wagt.

Die gefühlte Leistungsdichte war noch nie so hoch. Kleine Fehler oder Schwächen reichen aus und man ist "draußen". Solche Rennen machen Spaß, sind aber anstrengend. Mit Christian Schäfer ist Siegfried Günther ein sehr ernst zu nehmender Konkurrent um den Meistertitel erwachsen. So bleibt es diesbezüglich spannend; zumal auch alle anderen Fahrer Spitzenplätze einfahren können und damit die Wertung entsprechend beeinflussen.

Bilder

Sieger und ihre Autos (v.l.n.r.):
Günther, C. Schäfer und Bock
nach dem anstrengenden Rennen.

1. Startergruppe (v.l.n.r.):
R. Schäfer, Gomez, Miller und Hoffmann

2. Startergruppe (v.l.n.r.):
Bock, Herrmann, Günther und C. Schäfer