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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder.

9. Lauf, Flexi-Tourenwagen, am 02.09.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 14,85 3,705
2 Jörg Miller 14,30 3,781
3 Dieter Bock 13,85 3,764
4 Peter Gomez 13,85 3,927
5 Siegfried Günther 13,55 3,872
6 Robert Schäfer 12,25 4,095

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 310,60 3,725
2 Jörg Miller 309,35 3,726
3 Dieter Bock 303,60 3,741
4 Siegfried Günther 292,35 3,897
5 Peter Gomez 291,00 3,897
6 Robert Schäfer 267,30 4,008

Rennbericht

Nur eine Woche nach dem letzten Clubmeisterschaftslauf trafen sich heute die selben 6 Fahrer wieder, um den aktuellen Lauf auszutragen. Bei sommerlichen Außentemperaturen von 27 Grad Celsius, war es immer noch warm aber eben nicht mehr so heiß, daß man froh sein muß, eine solche Hitzeschlacht überstanden zu haben. Diese verbesserten Rahmenbedingungen sollten sich positiv auf die Leistungen auswirken. Dazu aber gleich mehr.

Keine Überraschung war es, daß Christian Schäfer wieder einmal die Qualifikation für sich etscheiden konnte. Daß er dabei, mit 14,85 Runden, seinen eigenen Rekord nur um 0,05 Runden verfehlte, war so nicht zu erwarten, nachdem Schäfers Motor gegen Ende des letzten Laufs schwächelte. Miller konnte sich gegenüber dem vorherigen Lauf ebenfalls steigern und holte sich souverän den 2. Startplatz. Dieter Bock erlaubte sich einen Rausfaller, erzielte auf Grund der besseren Zeit noch Rang 3, vor dem rundengleichen Peter Gomez, auf Rang 4. Siegfried Günther mußte in seiner Qualifikation wieder einen Rausfaller hinnehmen, so daß als Ergebnis nur der 5. Rang resultierte. Bezüglich der Bestzeit konnte sich Robert Schäfer gegenüber dem letzten Lauf etwas verbessern. Durch einen Rausfaller verfehlte er jedoch die 13 Runden-Marke und belegte damit Rang 6. Auch heuer war schon in der Qualifikation wieder eine Art Zweiklassengesellschaft, sichtbar durch die unterschiedlich verfügbare Motorleistung, zu erkennen.

So waren die Rollen und Platzierungen schon grob festgelegt, als die erste Gruppe mit Gomez, Günther und R. Schäfer an den Start ging. Da eine vordere Platzierung im Gesamtergebnis nicht wahrscheinlich war, hatte Gomez (72-72-74-73 Runden) sich heuer vorgenommen, eine Platzierung vor Günther (73-73-73-73 Runden) zu erzielen. Auf Spur 1 startend, büßte er gegenüber seinem Kontrahenten nur eine Runde ein und war bis dahin guten Mutes, diesen Rückstand im Laufe des Rennen aufzuholen. Im 2. Heat mußte Gomez einen herben Rückschlag hinnehmen, als das Auto von R. Schäfer in der Nähe des Rundenzählers lag, sich die Einsetzer um dieses Fahrzeug kümmerten und übersahen, daß das Auto von Gomez in einer der Westkurven liegen geblieben war. Diesen zusätzlichen Verlust von 2 Runden aufzuholen war praktisch nicht mehr möglich. Trotzdem kämpfte sich Gomez nochmals bis auf 1 Runde an Günther heran und wollte im 4. Heat zum finalen Überholmanöver ansetzten. Daraus wurde jedoch nichts, weil Gomez zweimal in das Auto von R. Schäfer hinein fuhr, der sich jeweils in der Rennleiterkurve verbremst hatte. Derweil machte Günther, was er immer macht: Wie ein Uhrwerk fahren; egal ob das Auto schnell oder weniger schnell bewegt werden kann. Nur einmal erlaubte sich der amtierende Meister einen Rausfaller, unter dem Druck seines Verfolgers Gomez. Am Ende erreichte Günther mit einer Runde Vorsprung das Ziel. Obwohl R. Schäfer (69-65-66-67 Runden) heute nicht mehr so konstant und flüssig fuhr, wie beim Rennen vor einer Woche, konnte er sich hinsichtlich der Gesamtrundenzahl, aber auch mit seiner Bestzeit verbessern. Daß weniger schnell nicht zwangsläufig weniger spannend sein muß, zeigte diese Fahrergruppe eindrucksvoll an diesem Abend.

Spannend sollte es aber auch in der nun folgenden, leistungsstärkeren Gruppe mit C. Schäfer, Miller und Bock werden. Miller (76-77-77-79 Runden) stürmte gleich zu Beginn des 1. Heats nach vorne, konnte diese Position am Ende des Heats aber nicht halten. Derweil zog C. Schäfer (77-76-78-79 Runden) unbeirrt seine Kreise, während sich Bock (76-74-78-75 Runden) einen Rausfaller leistete und dadurch, wie Miller, eine Runde verlor. Im 2. Heat sahen wir über einige Runden ein 3er-Duell, bei dem Miller (auf Spur 1) schließlich abgehängt wurde. Das folgende 2er-Duell Bock/C. Schäfer zog sich über viele Runden hin. Während dieses Zweikampfes beförderte C. Schäfer das Auto des neben ihm fahrenden Bock, bei der Überfahrt der Brücke, aus der Spur. Bock revanchierte sich später, an anderer Stelle, auf die gleiche Art und Weise, als C. Schäfer neben ihm durch die Kurve wollte. Derweil schaffte es Miller bis zum Ende des Heats wieder mit C. Schäfer gleich zu ziehen. Bock hingegen hatte zu diesem Zeitpunkt 3 Runden Rückstand. Im 3. Heat sammelten alle Fahrer Runden. C. Schäfer und Bock jeweils 78 und auch Miller fuhr gute 77 Runden. Eine Steigerung auf je 79 Runden gelang im 4. Heat C. Schäfer und Miller, während Bock (auf Spur 1) mit 75 Runden etwas abreißen lassen mußte. Die Leistung von Miller ist umso bemerkenswerter, weil er diese trotz eines Rausfallers erzielen konnte. Ohne diesen Rausfaller hätten wir an diesem Abend wohl einen neuen Rundenrekord und möglicherweise auch einen anderen Tagessieger vermerken können. Realität ist jedoch, daß C. Schäfer mit 310,60 Runden eine neue Jahres-Bestleistung fuhr und damit seinen eigenen Rekord (307,30 Runden) vom 29.07.2016 um mehr als 3 Runden steigern konnte. Nicht unerwähnt bleiben soll, daß C. Schäfer und Miller im 4. Heat eine neue Jahres-Bestleistung für die höchste Spur-Rundenzahl fuhren. Beide stellten mit 79 Runden den Wert auf die Höhe des absoluten Rekordes ein.

6 Siege in 6 Rennen hintereinander. Damit hat C. Schäfer den Meistertitel bereits mit diesem Lauf faktisch für sich gesichert. Eine beeindruckende Leistung. Miller ist jedoch auf dem Sprung und agiert derzeit auf Augenhöhe, teils sogar schon darüber. Es wird also auch zukünftig beim Meistertitel spannend bleiben. Der Kampf um das Mittelfeld wird den Rest des Jahres prägen und damit weiterhin für interessante Rennen sorgen.

Bilder

"Klassenbeste" (v.l.n.r.):
Die Sieger Miller, C. Schäfer und Bock.