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Inhalt: Qualifikations- und Rennergebnis, Rennbericht und Bilder.

1. Lauf, RTR-Serie, am 24.09.2016

Qualifikations-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Bruno Fischer 11,40 4,637
2 Christian Schäfer 11,35 4,569
3 Werner Herrmann 11,30 4,740
4 Siegfried Günther 10,90 4,713
5 Peter Gomez 10,05 4,661
6 Robert Schäfer   9,10 4,692

Renn-Ergebnis

Platz Fahrer Runden Bestzeit
1 Christian Schäfer 260,40 4,339
2 Siegfried Günther 250,20 4,448
3 Peter Gomez 247,70 4,276
4 Werner Herrmann 237,85 4,499
5 Bruno Fischer 234,80 4,449
6 Robert Schäfer 226,35 4,339

Rennbericht

Mehrfach wurde in unserem Club über eine alternative, zusätzliche Rennserie gesprochen, die mit gestellten Fahrzeugen ausgetragen werden sollte, um Chancengleichheit zu gewährleisten und den Wartungs- und Pflegeaufwand für die Teilnehmer zu reduzieren. Zudem soll die Serie auch für inaktive Vereinsmitglieder und Gäste offen sein. Durch eine Terminierung am Samstag Nachmittag sollte wieder mehr Raum für ein geselliges Miteinander, abseits des eigentlichen Rennens, möglich werden.
An diesem Samstag, um 15 Uhr, war es dann soweit: Das Auftakt-Rennen startete in entspannter Atmosphäre. Trotz der relativ kurzfristigen Terminierung fanden sich 6 Fahrer, die den Beginn dieser Rennserie einläuten wollten. Zu ihnen gesellte sich Ingrid Schiebel, die wieder bei der Rennleitung unterstützte. Robert Schäfer hatte vier F1-Wagen präpariert, die gut aussahen und sich auch entsprechend fahren ließen. Daß diese Fahrzeuge nicht die Geschwindigkeiten unserer TW-Clubmeisterschaftsserie erreichten, tat dem Fahrspaß keinen Abbruch. Eventuell lag es aber auch daran, daß Peter Gomez einige der vermeintlich besten Rindswürste der Frankfurter Traditions-Metzgerei Gref-Völsing mitbrachte, die dann stilecht in einem Edelstahl-Wurstwärmer mit zwei Kammern zubereitet wurden, den Peter von der Tischtennis-Abteilung seines heimischen Sportvereins, der SG Egelsbach, ausleihen durfte. In diesem Zusammenhang auch einen herzlichen Dank an Ingrid, die die Brötchen besorgt und den Getränkebestand unseres Kühlschranks zuvor aktualisiert hatte. Als Beitrag zur Kostendeckung wurden von jedem Teilnehmer 5 Euro in die Clubkasse gegeben. Nun aber zum Renngeschehen.

Da Sie, verehrter Leser, sicherlich schon die obige Ergebnistabelle zur Kenntnis genommen haben, wird es für Sie keine Überraschung mehr sein, zu erfahren, wer die Qualifikaion eindrucksvoll gewinnen konnte. Anders die Teilnehmer des Rennens, von denen sicher niemand den Ausgang dieser Qualifikation hätte vorhersagen können. Bis auf Bruno Fischer rieben sich die Anwesenden verwundert die Augen, als dieser seine fehlerlose und schnelle Quali-Minute absolvierte. Und allen war sofort klar, daß diese Leistung für einen der vorderen Plätze gut war. Am Ende konnte Fischer mit seiner Leistung dieses erste Kräftemessen verdient für sich entscheiden. Mit 0,05 Runden Abstand folgte knapp dahinter Christian Schäfer. Mit weiteren 0,05 Runden Abstand folgte Werner Herrmann, der sich mit dem Fahrzeug sichtlich wohl fühlte. Auf Rang 4 platzierte sich Siegfried Günther, der den Sprung über die 11 Runden-Marke knapp verfehlte. Die 10 Runden-Marke gerade so überspringen konnte Peter Gomez, der damit auf Rang 5 landete. Am wenigsten zurecht kam Robert Schäfer mit seinem Auto, der am Ende nur knapp über 9 Runden einfahren konnte.

Nach der Qualifikation wurde eine Pause eingelegt, während derer sich die Teilnehmer mit Speis und Trank für das kommende Rennen stärkten. Beginnen durfte dann die Gruppe mit Günther, Gomez und R. Schäfer. Günther (61-62-64-60 Runden) und R. Schäfer (59-60-54-51 Runden) hatten gegenüber Gomez (57-59-65-65 Runden) den deutlich besseren Start. Gomez kam erst im 3. und 4. Heat richtig in Schwung und zeigte dann mit jeweils 65 Runden eine Leistung, die später von C. Schäfer nur einmal überboten werden sollte. Zudem setzte Gomez ein dickes Ausrufezeichen, indem er für die schnellste Rennrunde des Nachmittags sorgte. Am Ende reichte es jedoch nicht, an dem solide fahrenden Günther vorbei zu kommen. R. Schäfer konnte die in der Qualifikation sichtbare Tendenz nicht wenden, sondern verschlechterte sich zusehends, bis er im letzten Heat, auf der schwierigen Spur 1, nur knapp die 50 Runden-Marke überspringen konnte. Vom Ergebnis her wird R. Schäfer nicht zufrieden sein; betrachtet man sich die Rundenzahlen, wird jedoch deutlich, daß er sich noch in Schlagdistanz zu einigen seiner Kontrahenten befindet.

Mit Spannung wurde das Rennen der zweiten, schnelleren Gruppe, mit Fischer, C. Schäfer und Herrmann, erwartet. Würden Fischer und Herrmann das Leistungsniveau der Qualifikation im Rennen halten können? Und, wie reagiert C. Schäfer auf diese ungewohnte Konkurrenz? Am Ende blieben weitere Überraschungen aus. C. Schäfer (64-63-64-67 Runden) fuhr von Beginn an sehr stark und sicherte sich somit den Gesamtsieg. Mit 67 Runden setze C. Schäfer obendrein die Bestmarke für die höchste Spur-Rundenzahl. Gegen dieses "Kraftpaket" hatten Fischer und Herrmann heuer keine Chance. Herrmann (59-61-58-58 Runden) zeigte eine passable, konstante Leistung. Allerdings ließ er sich wieder einige Male bei Überrundungen aus dem gewohnten Rythmus bringen. Es kann jedoch nicht oft genug gesagt werden, daß es von Fairness und großem Sportsgeist zeugt, eigene Nachteile in Kauf zunehmen, um andere nicht zu behindern. Und Fischer? Fischer (58-60-56-59 Runden) unterlag am Ende seinem direkten Kontrahenten Herrmann mit knapp 3 Runden Unterschied. Leider verglühte das in der Qualifikation gezündete Feuerwerk kurz danach und man fühlte sich irgendwie an den Ablauf der TW-Clubmeisterschaftsrennen erinnert. So fuhr Fischer auf Spur 4, mit 56 Runden, dort sein schlechtestes Spurergebnis, während alle anderen Fahrer hier ihr bestes Ergebnis erzielen konnten. Und auch die Brückenüberfahrt wurde für Fischer wieder zur fast unüberwindlichen Stelle. Ein echtes Déjà-vu-Erlebnis für die Anwesenden. Daß Fischer gut und schnell fahren kann, hat er eindrucksvoll in der Qualifikation gezeigt. Der Einbruch auf der längeren Distanz ist eigentlich nur durch seinen Trainingsrückstand erklärbar. Da wir diese Rennserie fortsetzen wollen, wird Fischer sicher wieder mehr Fahrpraxis bekommen und seine Leistung auch entsprechend steigern können.

Zum Abschluß wurde nochmals zum gemütlichen Teil der Veranstaltung übergegangen; dabei noch einmal ein Imbiß eingenommen und das ein- oder andere Getränk genossen. Autos wurden probiert, Gespräche geführt, ... Alles in allem eine schöne, runde Sache, die wir gerne wiederholen wollen.

Bilder

1. Startergruppe (v.l.n.r.):
R.Schäfer, Gomez und Günther,
trotz Gegenlicht erkennbar konzentriert.

2. Startergruppe (v.l.n.r.):
Herrmann, C. Schäfer und Fischer,
während des Rennens und (fototechnisch)
schwierigen Lichtverhältnissen.

Der Mechaniker ...
R. Schäfer, gut gelaunt,
während einer Wartungspause.

... und seine Autos
Drei der vier von R. Schäfer
bereitgestellten F1-Fahrzeuge.