Slot-Racing Club

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05.02.2010          Flexi Tourenwagen – Rennen 2

Dieter Bock landet grandiosen Sieg vor Merklinger und Gomez – knapper geht es wirklich nicht mehr

(BM): „Das hast du verdient gewonnen“, lautete der Glückwunsch des Zweitplatzierten an Dieter Bock direkt nach dem Abwinken und alle Anderen stimmten zu. Dieter Bock fuhr wie entfesselt, machte keine Fehler und behielt bis zum Schluss die Nerven, um seine Gegner niederzukämpfen. „Well done Dieter“.

Die Ergebnisse lassen sich aus der folgenden Tabelle entnehmen:

 

Qualifikation

Rennen

Platz

Fahrer

Runden

Zeit

Rang

Runden

Bestzeit

1.

Dieter Bock

14,45

3,943

1

285,80

3,9527

2.

Bernd Merklinger

14,30

4,062

3

285,10

3,9606

3.

Peter Gomez

14,25

3,988

4

284,90

3,9056

4.

Hans-Peter Hoffmann

14,35

3,922

2

282,80

4,0074

5.

Bernd Mayer

12,90

4,156

5

268,30

4,0544

Im Zeittraining ging es von Anfang an ganz eng zu, denn Peter Gomez legte gleich mal 14,25 Runden vor. Dieter Bock konterte mit 14,45 Runden, Hans Peter Hoffmann legte 14,35 Runden auf die Bahn und Bernd Merklinger kam ebenfalls mit 14,30 über die 14er- Marke. Lediglich Bernd Mayer kämpfte mehr mit nagelneuem Handregler und schaffte dadurch nur 12,9 Runden. So knapp war es noch nie, dass gleich vier Piloten nach einer Minute Fahrzeit nur durch 0,2 Runden getrennt waren. Das ließ Spannung auch zum Rennen erwarten. Und die gab es dann auch.

In Rennen 1 fuhren dann die Zwei, die bei der Quali die Plätze 4 und 5 belegten. Bei den Slot-Racern despektierlich „the rest of“ genannt, was aber überhaupt nichts zu heißen hat. Beim Rennen ist uns folgendes aufgefallen:

Peter Gomez begann so furios, wie beim letzten Lauf und hatte ein bärenstarkes Geschoss, mit dem er Rundenzahlen hinknallte, dass die Jungs aus Rennen 2 nur staunten und der Meinung waren, dass er so den Sieg schon in der Tasche hätte. An seinem Siegeswillen lies er zu keiner Zeit Zweifel aufkommen und fuhr einfach „ultraschnell“. Die Tagesbestzeit von 3,9056 bestätigt dies und der Einbau eines neuen Ankers hatte sich auf alle Fälle gelohnt. So legte er den Jungs für Rennen 2 die Messlatte mit 284,90 Runden ganz schön hoch, zumal der Sieger des letzten Rennens nur 284,50 Runden erreichen konnte.

Bild von links: Bernd Mayer und Peter Gomez

Bernd Mayer hatte Große Probleme sich an die Eigenarten des neuen Handreglers zu gewöhnen und fuhr anfangs mit weit offener Bremse. Nachdem die Einstellerei über das „Trimmpoti“ dann endlich klar war, gelang es ihm dann doch noch, sich an Peter Gomez ranzuhängen und ihm zeitweise Paroli zu bieten. So gut, war der „Barney“ schon lange nicht mehr aufgestellt und hätte er nicht die Anfangsprobleme mit neuem Regler gehabt, wäre er weit über die 275er- Marke gekommen. Abwarten, da erwächst die nächste „Stockerlgeneration“. Gewünscht hätten wir ihm natürlich, dass er just an seinem 57. Geburtstag, dann auch mal einen Platz auf dem Treppchen erwischt. Für die mitgebrachten Schnittchen und Getränke danken wir, aber Gnade gibt es im Racing halt doch nicht.

Bild von links: Bernd Merklinger, Hans-Peter Hoffmann und Dieter Bock

In Rennen 2 fuhren dann die ersten Drei der Qualifikation (the best of). Dabei ist uns folgendes aufgefallen:

Hans-Peter Hoffmann fuhr heute wieder, was Fahrer und Fahrzeug hergaben, musste aber schnell erkennen, dass er nicht nur gegen die Zeit von Gomez aus Rennen 1 fahren musste, sondern dass hier noch zwei Gegner auf der Strecke waren, die es erst mal zu schlagen galt. Dazu kam gleich zum Anfang des Rennens noch ein Crash, der ihn doch wohl etwas aus der Ruhe brachte und zu einer Fahrt veranlasste, die über die 100%-Marke hinausging. Dadurch hatte er doch einige Ausrutscher, was wir von ihm so nicht gewohnt sind. Die Quintessenz daraus war, dass es ihm nicht reichte und er mit 282,80 Runden nur den 4. Gesamtrang belegte.

Bernd Merklinger und Dieter Bock spielten am heutigen Abend dann „die zwei Irren“, die mit dem „Siegergen“ ausgestattet, unbedingt gewinnen wollten und auch alles riskierten. Merklinger begann auf Bahn 3 und führte das Rennen dann auch drei von vier Bahnen an. Aber höllisch knapp vor Bock, während Hoffmann doch schon etwas Rückstand hatte. So kreiselten die „drei Musketiere“ einträchtig, aber ultraschnell nebeneinander her, schenkten sich nichts und gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. Dabei übertrieb es Merklinger dann ausgerechnet auf Bahn 1, auf der er dennoch 70 Runden mit einer Zeit von 4,069 erreichte und rauschte ausgerechnet im Tunnel ab. Das kostete genau eine Runde gegen Bock und damit den Sieg. Dennoch wirkte er ganz zufrieden mit dem Ergebnis und war auch der erste, der Dieter Bock zum Sieg gratulierte.

Was soll man zu Dieter Bock denn noch sagen? Der war heute einfach extrem schnell, leistete sich nur wenige Fehler und duellierte sich über das gesamte Rennen mit beiden Gegnern heftig, aber immer fair und hauteng. Dieter hatte auch seine Nerven voll im Griff und konnte, Dank schnellen Fahrzeuges, dann auch zur Schlussattacke blasen und Merklinger den hauchdünnen Vorsprung knapp abknöpfen. Er war an diesem Rennabend einfach nicht zu schlagen. Herzlichen Glückwunsch Dieter!

Resümee:

Heute haben wir Slot-Racing auf höchstem Niveau gesehen. Vier Fahrer im Quali nur durch 0,2 Runden getrennt – und das bei über 14 Runden in der Minute. Die Rennen ebenfalls mit der gleichen Qualität. Vier Fahrer über 280 Runden und die ersten Drei mit Miniabständen von 0,7 und 0,2 Runden. Wo soll das noch hin führen? Jedes Mal meinen wir, es gäbe keine Steigerung mehr, aber wir werden immer wieder überrascht, was da noch alles geht.

Weiter geht es am 19. Februar mit dem 1. Rennen der Oldtimer „Can-Am“.

Ergebnisse im PDF- Format zum Ausdrucken

 

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